Rauf auf die Ski! Berichte vom Vasaloppet

90 km durch verschneite Wälder das gibt’s jedes Jahr beim Vasaloppet in Schweden.

Vom SV Hildesia Diekholzen waren Jo Stamer und Gaby Kubik dabei und berichten hier von Ihren Erlebnissen.

Vasaloppet Tagebuch von Gaby Kubik

  • Donnerstag, 22.02.24
    um 13.30 holen mich Jo und Nilas ab und es geht über Hamburg,Wohltorf nach Preetz. Am Fährhafen lerne ich nun auch noch Christian kennen. Mittlerweile sind wir also 7 Personen im Bus…alles Familie Stamer und Co. Die Fähre legt pünktlich um 19.15 ab und nach einem Umtrunk an Deck, kurzem Abendessen geht es in die Kabinen. Vom Sturm bekomme ich nichts mit…
  • Freitag, 23.02.24
    um 7.00 Uhr aufstehen und Sturm aufs Frühstücksbuffet. Dabei erfahren wir, dass es einen Unfall im Göteburger Hafen gab. Unsere Fähre kann erst um 13.15 statt 9.15 anlegen.
    Unterwegs müssen wir nun noch eine Skiausrüstung für Nilas und Michel kaufen. Ein spannendes und lustiges Unterfangen, aber alles klappt. Abendessen gibt es bei IKEA…passend! Unsere Ankunft in Leksand ist um 22.00 Uhr. Leider gibt es nun keine Möglichkeit mehr, den Schnee zu testen. Unsere Hütte wurde von Andreas, Jos jüngsten Bruder, für uns bereits vorbereitet. Um 24.00 Uhr ist Bettruhe angesagt, denn wir Mädels starten am Samstag zum 30 km Lauf in Mora.
  • Samstag, 24.02.24
    Linnea, Annika und ich werden nach dem Frühstück um 8.15 Uhr von Andreas nach
    Mora gefahren. Von hier aus geht es mit dem Bus zum Start nach Öxberg. Alles super organisiert: – Jeder hat einen Sitzplatz im Bus und die Ski werden sicher verladen.
  • Wir erhalten in Öxberg unsere Startnummer 13049-13051
  • es bleibt genug Zeit für Dixi-Klo und um unsere Sachen abzugeben.
  • mit Musik werden wir in Schwung gebracht
  • pünktlich um 11.45 Uhr werden wir mit 1000 anderen Sportlerinnen auf die Strecke geschickt, bereits ab 9.00 Uhr ging es für viele weitere Sportlerinnen im Viertelstundentakt los
  • beim ersten Anstieg gibt es einen Rückstau und meine Mädels sind vorneweg. Unter allen Sportlerinnen herrscht eine entspannte Stimmung, überall auf der Strecke stehen Menschen, die uns anfeuern. Alle 6 bis 7 km gibt es Musik, Getränke und Snacks.
    Nach über 4 Stunden bin ich am Ziel und werde schon von allen erwartet, beglückwünscht und erhalte meine Medaille.
    Erschöpft und zufrieden geht es zurück nach Leksand. Unterwegs sehen wir tatsächlich noch zwei Elchkühe am Strassenrand.
    Für die “ Jungs“ heißt es um 21.30 Uhr Bettruhe, denn sie starten am nächsten Tag zum 90 km Lauf bereits ab 7.40 Uhr. Aufstehen also um 3.30 Uhr, denn auch sie müssen erst zum Zielort und von da aus zum Start mit dem Bus gebracht werden.
  • Sonntag, 25.02.2024
    für mich ein entspannter Tag, mit Spaziergang am See und viel Lesen und Ausruhen.
    Den Skilanglauf der Jungs verfolge ich per App .
    Jo und Nilas wirken sehr entspannt, kommen nach 10 Stunden ins Ziel. Einer der Jungs wurde“ abgefischt “ nach ca. 45 km. Alle anderen aus unserer Truppe haben das Ziel erreicht.
    Erschöpft und zufrieden kehren sie gegen 21.30 in die Hütte zurück. Mit Pellkartoffeln und Fisch, einem Glas Wein wird der Tag in Erinnerung gerufen.
  • Montag, 26.02.24
    gegen 9.00 Uhr heisst es Abschied nehmen. Ein Muskelkater hält alle im Griff..! Über Land geht es zurück . Um Mitternacht sind wir in Hamburg bei Wolle und Michel.
    -Dienstag, 27.02.24
    Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es nach Hause.
    Ein bisschen verrückt muss man schon sein, aber ein tolles Erlebnis. Danke Jo!

Joachim Stamer

Es war doch eine sehr coole Tour. Warum Gaby so gut schlafen konnte weiss ich nicht. Bei den vielen Schnarchern… 😉
Wir haben in den 5 Tagen einfach alles erlebt.
Den legendären Skiwettkampf überhaupt. 90Km auf der Fluchtroute des Königs Gustav Vasa vor den Dänen.

Vasaloppet-History (https://www.vasaloppet.se/en/)
Vom SV-Hildesia waren dabei Gaby: -Tjeijvasan 30Km
Nilas und Jo Stamer: Öppet-Spor Klassik 90Km

Dazu mein „kleiner“ Bruder Andreas mit seiner Tochter Linnea. Der „große“ Bruder Christian mit Tochter Annika und Mein cousin Wolfgang mit Sohn Michel.

Hier gibt es den Link zum Video:

https://volvospåret.se/x1dKZ8P1pRcK9gN8wE5jUGNZ

Ich wollte diesen Lauf schon lange mal mitmachen, weil es „das Erlebnis“ der Breitensportereignisse auf dieser Erde ist. Endlich konnte ich meine beiden Brüder überzeugen. Leider hatte der Harz in diesem Jahr viel zu wenig schnee. Dadurch konnte ich nur ca. 50Km Skitraining vor dem Lauf absolvieren.
Ein paar 25Km Laufrunden sollten das kompensieren… das ist aber nicht optimal.
Vor dem Start waren wir ja schon ein bisschen aufgeregt. Um 7:50 ging es zusammen mit 10000 Läufern auf die Strecke. Alle 10-15 Km gibt es Verpflegungsstationen mit Musik (teilweise Life), Blaubeersuppe, Sportgetränken und vielem mehr.
Auf den ersten Km gab es dichtes Geschiebe. Ab dem ersten Verpflegungsposten konnten wir die Kilometer recht locker abspulen. atemberaubende Witerlandschaft und eine lange Perlenkette konzentrierter Ausdauersportler aller Altersgruppen.
Nach Km 45 war dieAnstrengung dann schon deutlich spürbar. In Evertsberg dann die erste Verpflegungsstation der 2. Hälft. Hurra, nur noch 43Km… Das ist weiter als ich jemals vorher am Stück gafahren bin!
So langsam begannen die Oberschenkel etwas zu ziepen. Entlang der Strecke war jetzt allerdings immer mehr los. Begeisterte Zuschauer, viel Musik, Verpflegungsstände von Sponsoren… Schneescooter mit Fans un d Helfern.
Es wurde die ganze Strecke über nie langweilig.
Auf den letzten 10Km gab dann etwas Adrenalin den Lift bis ins Ziel.
Während ich Nilas auf den ersten 60Km im Schlepptau hatte war es auf den letzten 30Km umgekehrt. So konnten wir dann nach 10:17 Hand in Hand ins Ziel fahren.
Für alle die mal eine sher coole Vater Kind aktion machen möchten kann ich den Vasaloppet sehr empfehlen.