In der Winterpause musste der Fußballvorstand leider einen Wechsel auf der Trainerposition der 1. Herren vornehmen. Marc Siedler folgte auf Ansgar Hintz. Vorher hatten sich die Hildesia-Verantwortlichen von Hintz getrennt. Die Ergebnisse der Hinrunde, der Tabellenstand und die Einsatzbereitschaft der Spieler gaben zu denken. Es war ein klarer Abwärtstrend zu erkennen, den es zu stoppen galt. Der Fußballvorstand möchte mit dieser Entscheidung bei der Mannschaft einen neuen Impuls wecken.
Die Verantwortlichen der Gelbschwarzen möchten an dieser Stelle klar zum Ausdruck bringen, dass Hintz es insbesondere in dieser Saison sehr schwer hatte. Vier Stammspieler verließen die Mannschaft. Zwei davor kurz vor Saisonbeginn. Mit Michael Dittrich der erfolgreichste Torjäger der Hildesia (18 Treffer). Darüber hinaus musste er viel Verletzungspech hinnehmen, sodass er nie zweimal hintereinander auf dieselbe Elf zurückgreifen konnte. Insgesamt eine sehr unglückliche Situation, gegen die er ankämpfen musste. Es folgte eine Abwärtsspirale. Die Spieler waren verunsichert und der Trainer warder unzufriedenste Mensch auf dem Platz. Hintz versuchte trotzdem, Optimismus zu versprühen und gab nie auf. Dem Vorstand um Friedel und Matze Münzberger sowie Torsten Burgdorf machte es sich nicht einfach. Schließlich folgte die Entscheidung, die Mannschaft durch einen neuen Trainer für die Rückrunde zu motivieren. „Es tat uns sehr leid, dass wir uns von Ansgar trennen mussten! Er hat hier viel Herzblut und Leidenschaft investiert. Ansgar ist ein Top-Charakter, bei dem wir uns herzlich für seine Arbeit bedanken möchten!“ so Herrenbereichsleiter Matze Münzberger.
Seit Mitte Januar ist Marc Siedler für die sportlichen Geschicke der Ersten verantwortlich. Matze Münzberger konnte ihn überreden, bis zum Saisonende einzuspringen. So einfach kam der Herrenbereichsleiter jedoch nicht aus der Nummer heraus. Siedler bestand mehr oder weniger auf einen Co-Trainer. Da die beiden schon zusammensaßen, wurde Nägel mit Köpfen gemacht und Münzberger wurde ratzfatz auf den Posten des Assistenten eingesetzt. Siedler fackelte nicht lange und begab sich gleich an die Arbeit. Da er noch zwei Drittel der Mannschaft aus seiner aktiven Zeit kennt, benötigte er keine lange Eingewöhnungszeit, um sich mit dem Kader vertraut zu machen. Den Vorbereitungsstart terminierte er bereits auf die zweite Januarwoche. Seitdem standen pro Woche drei Trainingstermine im Beustertal an. Dienstags ging es in die Halle, donnerstags und sonntags wurde auf dem Platz trainiert. Die Trainingsbeteiligung war vom ersten Tag an hervorragend. Durchschnittlich kamen siebzehn Spieler zum Training.
Mit einem 3:1-Sieg im Testspiel gegen den FSC Algermissen, den Tabellenzweiten der 1. Kreisklasse Staffel B, setzte die Hildesia ein erstes Ausrufezeichen. Die erste Handschrift des Interimstrainers war also gleich zu Beginn zu erkennen.
Leider kam der Corona-Virus und der damit verbundene Trainings- und Wettkampfstopp dazwischen. Nun ruht der Ball vorerst im Beustertal. Sofern es aber wieder losgeht, zählen nur noch Punkte und der Klassenerhalt.